Trotz der unsicheren Wirtschaftslage stellen einige Unternehmen weiterhin Mitarbeiter ein. Die Indikatoren sind sicherlich nicht ermutigend, aber die Maschine ist nicht gestoppt. Es gibt keinen schlechten Zeitpunkt, um über Veränderungen nachzudenken.
Da die Unternehmen übervorsichtig geworden und einige von ihnen sogar durch Unsicherheit gelähmt sind, ist eine gute Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch wichtiger denn je. Die Möglichkeiten dazu, werden seltener und es kommt nicht in Frage, sie ungenutzt zu lassen!
Ich werde die zehn „Tricks“ der Vorbereitung auf ein Interview nicht wiederkäuen, sie sind im Internet weit verbreitet. Meiner Meinung nach ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die persönliche Einstellung in einem Interview wesentlich ist. Und die Einstellung ist eine der wichtigsten Indikatoren für Motivation. Mit anderen Worten: Wenn Sie nicht wissen, warum Sie zu einem Vorstellungsgespräch gehen, müssen Sie wahrscheinlich nicht hingehen. Ihre Unsicherheit wird schwer zu verbergen sein und die Antworten, die Sie erhalten, werden die Fragen nicht beantworten … die Sie vor dem Vorstellungsgespräch nicht hatten.
Lassen Sie mich erklären: Es kann viele Gründe geben, sich auf eine Stelle zu bewerben und wenn Sie ausgewählt werden, zu einem Vorstellungsgespräch hinzugehen: Seinen Lebensunterhalt zu verdienen, in der Hierarchie oder finanziell befördert zu werden, den Sektor zu wechseln, die Tätigkeit zu wechseln, einen Grund für seine Existenz zu finden, eine Spur zu hinterlassen, als Beispiel zu dienen, einen Grund zu haben, morgens aufzustehen, seinem Leben einen Rahmen zu geben, als Zeitvertreib, seinen sozialen Status zu verbessern, soziale Bindungen zu schaffen oder sein Zuhause zu verlassen. In den meisten Fällen ist es eine bunte Mischung all diesen Gründen, die uns mehr oder weniger motivieren; ein Grad, der im Laufe des Lebens, der Karriere und gar im Laufe eines einzigen Tages schwankt.
Wenn wir zu einem Vorstellungsgespräch kommen, ohne einen klaren Grund dafür zu haben, wird unsere Haltung als Kandidat beeinträchtigt. Und die Wahrscheinlichkeit, die Stelle zu bekommen, verringert sich: Einer meiner Kandidatinnen, welche arbeitslos ist, möchte die Funktion wechseln. Aber ein Funktionswechsel ist viel einfacher, wenn man in einem Unternehmen arbeitet, in dem man bekannt ist und dem man vertraut. Diese Kandidatin hat also beschlossen, eine neue Anstellung in ihrer „alten Funktion“ zu suchen, die sie nicht mehr innehaben möchte und dann zu wechseln, sobald sie sich bewährt hat. Dies ist ein echter Plan: Auch wenn ihre Motivation für die Stelle, um die sie sich bewirbt, nicht sehr hoch ist, hat diese Kandidatin doch einen klaren Plan, der ihr ermöglicht erfolgreich und motiviert zu sein.
Und wie wir alle wissen: Sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber zählen vor allem Einstellung, Motivation und Engagement.
Artikel veröffentlicht in Französisch auf HR Today Le Blog (leblog.hrtoday.ch)