Nur weil ihre Federn trocken sind, kann die Ente fliegen

Nein, in unserer neuen Kolumne geht es nicht um Ornithologie oder Zoologie. Wir werden auch nicht über die aussergewöhnlichen Fähigkeiten dieses Wasservogels sprechen, der schwimmen, fliegen, aber auch laufen kann! Wer kann schon mit solchen Taten prahlen? Und ja, diese Kolumne gehört auf LinkedIn, denn hier geht es um Resilienz und die Kapazitäten, die wir einsetzen müssen, damit uns ein (manchmal feindliches) äusseres Umfeld nicht oder weniger stark beeinflusst.

Zurück zu unserem Freund mit den Schwimmfüssen: Als gefiedertes Tier verbringt die Ente dennoch die meiste Zeit im Wasser. Sollte die Natur nicht die Federn gegen Schuppen getauscht haben? Es wäre in dem Fall schwierig, in wärmere Zonen zu fliegen. Die Natur hat die Ente daher mit der Fähigkeit der Super-Hydrophobie ausgestattet, die verhindert, dass ihre Federn nass werden und die Körperwärme und damit die Energie verloren gehen. Hier gibt es eine interessante Parallele zu unserer Berufswelt… der Verlust von Energie.

Unser berufliches Umfeld ist die meiste Zeit dynamisch und erfordert Anpassung, Geschicklichkeit und manchmal auch Verzicht. All diese verschiedenen Facetten unserer Arbeit verlangen unterschiedliche Fähigkeiten, die wir manchmal zu wenig oder gar nicht besitzen. Ohne verallgemeinern zu wollen, wird sich beispielsweise eine Person, die eine spezielle Technologie entwickelt hat, nicht unbedingt bei der Beschaffung von finanziellen Mitteln für die Vermarktung dieser, wohlfühlen. All diese Phasen des Unbehagens erzeugen meist Stress und damit… Energieverlust.

Dynamische Umgebungen können dazu führen, uns tief zu beeinflussen, in unseren Werten, Überzeugungen und manchmal sogar in unserer Gesundheit. Darüber hinaus, dass wir unseren Beruf gut überstehen wollen, haben wir die glückliche Hoffnung, uns in ihm positiv entfalten zu können. Wie können wir dann resilient sein? Wie können wir das Positive aufnehmen und das Negative zurückweisen und, wie die Ente, „trocken“ vor störenden Elementen bleiben?

Könnten wir also nicht unsere eigene Super-Hydrophobie, oder unsere Super-Stressophobie, oder unsere Super-Bosstyranophobie suchen? Die Ente schafft die Meisterleistung, 80 % ihrer Zeit in einer potenziell feindlichen Umgebung zu verbringen und das, vollkommen glücklich und erfüllt ……ist das nicht inspirierend?

Es scheint daher wichtig, ja sogar lebenswichtig, Lösungen zu finden, die es uns ermöglichen, in unseren Jobs aufzublühen und so unser volles Potenzial zu entfalten, nicht nur für die Produktivität unseres Unternehmens, sondern in der Tat für ein besseres und gesundes Leben.

Denn es ist ja dank ihren trockenen Federn, dass die Ente fliegen kann.

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