Neben unserer Haupttätigkeit, der Vermittlung von Führungspersönlichkeiten, fördern wir bei Ganci Partners auch gerne den Austausch und Begegnungen zwischen den Mitgliedern unseres Netzwerks und nehmen eine Rolle in der lokalen Gemeinschaft wahr.
Beim ersten CEO Dinner auf Genfer Boden in diesem Jahr hatten wir das Vergnügen und das Privileg, Herrn Denis Berdoz, Generaldirektor der Genfer Verkehrsbetriebe, zu begrüssen. Sein Referat trug den Titel: Der öffentliche Verkehr als zentraler Akteur des ökologischen Wandels.
Der öffentliche Verkehr ist nicht nur ein wichtiger regionaler Wirtschaftsakteur, sondern spielt auch eine zentrale Rolle beim Ziel, die Treibhausgase bis 2030 um 60 % zu reduzieren. Entsprechend stehen auch im kantonalen Klimaplan 2030 zwei Ansatzpunkte zur Treibhausgasreduktion im Zentrum: die Gebäudeenergie und die Mobilität.
Der öffentliche Verkehr steht also vor einer doppelten Herausforderung: Er muss beim Transport der Bevölkerung weiterhin Innovationskraft und eine hohe Servicequalität unter Beweis stellen, gleichzeitig aber den Wandel hin zu weniger Umweltemissionen vollziehen, damit die Klimaziele erreicht werden – all dies in einem politisierten, gewerkschaftlich organisierten Umfeld. Aufgrund dieser vielfältigen Ansprüche an den öffentlichen Verkehr ist diese Aufgabe äusserst anspruchsvoll. Wie kann man das Angebot erweitern und die Passagierzahlen erhöhen, gleichzeitig aber die Umweltbelastung senken? Denis Berdoz sieht die Lösung in Innovationen, insbesondere in neuen Technologien und natürlich in der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, aber auch in einem breiteren Angebot.
Konkret möchte sich der öffentliche Verkehr von einem «Beförderer» zu einem «Mobilitätskoordinator» entwickeln und den Zugang zu anderen Verkehrsformen zentral integrieren. Mit einem solchen «multimodalen» Ansatz ist es viel einfacher, eine Reise zu planen, denn die Reisenden können verschiedene Verkehrsmittel wie Velo, Bus, Zug oder Carsharing einbinden. Mit einer einzigen App lassen sich Reisen effizient und umweltfreundlich organisieren.
Wie viele andere Unternehmen haben auch die TPG keine andere Wahl, als sich zu verändern, weiterzuentwickeln und innovativ zu sein, denn nur so können sie mit den gesellschaftlichen, demografischen und ökologischen Veränderungen Schritt halten. Zur Veranschaulichung dieses Wandels gab unser Referent Einblick in ein Pilotprojekt mit einem selbstfahrenden Elektrobus. Diese kleine Revolution innerhalb der TPG befindet sich in der Testphase am Standort «Belle-Idée» auf dem Gelände des Universitätsspitals Genf und wird bald der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Ein solches Projekt wirft natürlich auch Fragen auf, z. B. wie man Berufe und Mitarbeitende in den Wandel einbeziehen und sie beim Erwerb neuer Kompetenzen unterstützen kann. An Herausforderungen wird es bei den TPG somit nicht fehlen.
Wir danken Denis Berdoz herzlich für sein sehr informatives Referat und sein unermüdliches Engagement zugunsten der Entwicklung unserer schönen Region.